Für heute haben sich Julia und Jan zum Rasenmähen angekündigt. Als die damals ihre Ranch gekauft haben, hat der Vorbesitzer einen Spezialmäher für hohes Gras zurückgelassen. Der ist ideal für unseren Dschungel im Vorgarten. Da sie erst gemütlich nach dem Frühstück losfahren wollten, fahren wir vorher noch schnell nach Wandsbek. Dort wird mit dem Moped die letzte Spur unserer Hamburg-Zeit eingeladen. Nun sind wir hier wirklich weg. In unserer alten Straße kommt uns bereits allerlei zwielichtiges Gesocks entgegen. Wir sind wirklich froh, dass wir uns ins provinzielle Hasloh eingekauft haben. Schnell ist der Feuerstuhl auf dem Anhänger und eigentlich reicht die Zeit auch noch, um im Baumarkt um die Ecke eine Schubkarre zu besorgen. Leider haben sie unser Lieblingsmodell aber nicht da. Also müssen wir noch nach Allermöhe fahren. Dort hatten wir das lustige Ding im Regal entdeckt. Die Zeit ist knapp und wir nehmen die Schnellkasse. Erik freut sich, als er in der neuen Karre über den Parkplatz geschoben wird.
Trotz strikter Rückreise kommen wir zu spät. Jan hat bereits den gesamten Rasen gemäht und Julia ist mit dem Harken beschäftigt. Wir entschuldigen uns vielmals für unsere unhöfliche Abwesenheit und steigen sofort mit eigenen Rechen ein. Der Hochgrasmäher hat leider keinen Fangkorb und so müssen wir die Massen an Grasschnitt von Hand einsammeln. Eigentlich ist unser Komposthaufen ja schon voll, aber da auch die Biotonne nicht mehr zu geht, schütten wir munter weiter drauf. Am Nachmittag ist aber erstmal Pause und wir gönnen uns ein paar nette Gespräche bei Kaffee und Keksen. Als die beiden wieder abreisen sind wir doch sehr glücklich über den neuen Eindruck unseres Grundstücks. Toll - wer solche Freunde hat, braucht keine Gärtner mehr. Sicher, der Rasen ist total kaputt und erstickt. Immerhin wurde er über ein Jahr nicht gepflegt. Aber so runtergeschnitten kann man sich schonmal vorstellen, wie er in gutem Zustand aussehen könnte. Da es schon dunkel ist, verschieben wir das Harken auf morgen.