Edelstahl für die Ewigkeit

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Mama Heide kommt nach dem Frühstück. Sie soll auf Erik aufpassen, während Kathinka mit ihrer Chefin über ihren Berufseinstieg spricht. Eigentlich hätte ich auch selbst auf Erik aufpassen können, aber es ist ungewiss, ob ich nicht doch noch kurzfristig ins Büro eilen muss. Und so widme ich mich einem kleinen Job am heimischen Computer, während Erik mit seiner Oma im Wohnzimmer puzzelt.
Zwischendurch klingelt es an der Tür. Ja, die neue Türklingel hat sich schon bewährt. Ein Paketbote bringt mir meinen ebay-Versuch. Ein Set Kernbohrer fürs Mauerwerk. Bei dem Preis erwarte ich eigentlich garnichts. Mal sehen, wie sich die Dinger halten werden...
Als der Computer seine Rechenarbeit beginnt, schleiche ich mich in den Hof und öffne den Brunnen. Dort steht das Wasser fast bis Bodenhöhe. Innerhalb weniger Tage ist das Grundwasser also gut zwei Meter angestiegen. Erstaunlich. Jetzt verstehe ich auch, warum die Steckdose im Brunnen abgeklemmt wurde. Das hätte bös ins Auge gehen können.
Meine Aufgabe heute ist aber der Brunnendeckel. Nachdem ich mehrere Kartons in der Werkstatt durchsucht habe, ist auch endlich meine Flex wieder aufgetaucht. Damit trenne ich die verrosteten Griffe vom Betondeckel und ersetze sie durch neue Bolzen aus Edelstahl. Das wird jetzt für die Ewigkeit halten...
Eigentlich wollte ich ja auch noch die Wand für den Durchbruch strippen. Aber wenn Besuch da ist, mag ich irgendwie nichts tun. Und Heide reist erst abends ab.